Praktisch in letzter Minute der UN-Artenschutzkonferenz kam es noch zur Einigung. Verhandelt wurde die Finanzierung des Artenschutzes bis 2030. Nachdem die Verhandlungen in Kolumbien vor vier Monaten ergebnislos verliefen, ist damit Ende Februar in Rom gerade noch rechtzeitig zum Internationalen Artenschutztag am 3. März der Durchbruch gelungen. 200 Milliarden sollen investiert und 30 % der Meer- und Landesflächen bis 2030 geschützt werden. Ziel sei es, die Finanzierung bis 2030 auf 300 Milliarden aufzustocken. Es eilt für die Natur - und auch für die Umsetzung der Projekte in diesem Zeitrahmen.
Finanzierungen sind nicht leicht zu verhandeln und sie werden dieser Tage und seit geraumer Zeit auch für den Tiergarten Wels debattiert, angesichts der mit Freude erwarteten Landesgartenschau, die 2027 in Wels stattfinden wird. Die Landesgartenschau steht auch unter dem Banner der Biodiversität und der Tiergarten Wels wird mit von der Partie sein. Damit eilt es auch bei uns, denn 2027 kommt bekanntlich sogar vor 2030.
Und so widme ich dieses Bild des Schneeglöckchens den UN-Artenschutzprojekten, unserer Landesgartenschau und dem Artenschutztag. Frühblüher wie diese sind in den Tagen jetzt erste Nahrungsquellen für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten und unterstützen somit unsere hiesige Biodiversität nachhaltig. Haben auch Sie Lust bekommen, heuer noch mit Märzblumen, Schneeglöckchen und Co das Frühjahr zu verzaubern? Tja, leider haben Sie es für dieses Jahr verpasst. Denn die Knollen pflanzt man im Herbst. So finden Dinge eben statt oder nicht statt, egal ob man es will oder nicht, denn die Natur hat ihren eigenen Lauf. Aber vielleicht wird 2027 doch noch ein Waldmeister oder ein Leberblümchen im Tiergarten Wels erblühen und Besucher - und Hummeln - im Frühjahr erfreuen.
Dr. Gyula Gajdon

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